155-Millimeter Artelleriemunition wird bei Rheinmetall gefertigt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Philipp Schulze/dpa)

Die Folgen des Ukraine-Krieges haben dem Rüstungskonzern Rheinmetall den größten Auftrag seiner Firmengeschichte eingebracht. Das Unternehmen teilte in Düsseldorf mit, dass man von der Bundeswehr einen Rahmenvertrag für Artilleriemunition im Wert von bis zu 8,5 Milliarden Euro erhalten habe. 

Der seit Juli 2023 bestehende Rahmenvertrag hatte einen Maximalwert von rund 1,3 Milliarden Euro, nun wurde dieser Vertrag um 7,2 Milliarden Euro aufgestockt. Die Anzahl der bestellten Geschosse, die 40 Kilometer weit geschossen werden können und ein Kaliber von 155 Millimetern haben, wurde nicht genannt – es dürften mehrere Millionen sein. Produziert wird vor allem im niedersächsischen Unterlüß.

Die Munition soll die ziemlich leeren Lager der Bundeswehr füllen, außerdem soll ein großer Teil der Volumina davon an die Ukraine gehen. Das von Russland angegriffene Land hatte bereits Munitionslieferungen aus Deutschland bekommen, künftig sollen weitere Lieferungen folgen. Der Beginn der Lieferungen aus dem nun gültigen Rahmenvertrag soll Anfang 2025 erfolgen, diese erste Tranche ist den Angaben zufolge 880 Millionen Euro wert. Wie lange der Rahmenvertrag gilt, ist unklar – die im vergangenen Jahr abgeschlossene Vereinbarung hatte eine Laufzeit von sechs Jahren. Rheinmetall ist Deutschlands größte Waffenschmiede, sie stellt auch Panzer, Militär-Lastwagen und Geschütze her.

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