Verdienstlücke zwischen Männern und Frauen unverändert
Frauen erhielten mit durchschnittlich 19,12 Euro brutto pro Stunde 4,08 Euro weniger als Männer (23,20 Euro). (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa)

Frauen haben in Deutschland auch im Jahr 2021 durchschnittlich weniger verdient als Männer. Die Einkommenslücke, der so genannte Gender Pay Gap, blieb im Vergleich zum Vorjahr mit 18 Prozent unverändert. Das hat das Statistische Bundesamt berechnet.

Frauen erhielten nach Angaben der Wiesbadener Behörde mit durchschnittlich 19,12 Euro brutto pro Stunde 4,08 Euro weniger als Männer (23,20 Euro). Ein Jahr zuvor hatte die Differenz 4,16 Euro betragen.

Über die vergangenen 15 Jahre hinweg ging der geschlechterspezifische Verdienstabstand in Deutschland zurück, wie das Bundesamt anlässlich des «Equal Pay Day» am 7. März mitteilte, dem internationalen Aktionstag für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern. Im Jahr 2006 verdienten Frauen in Deutschland demnach im Schnitt noch 23 Prozent weniger als Männer.

Der Großteil (71 Prozent) des Verdienstunterschieds zwischen den Geschlechtern hat nach Angaben der Statistiker strukturelle Gründe: Frauen arbeiten zum Beispiel häufiger als Männer in Branchen und Berufen, in denen schlechter bezahlt wird und in denen sie seltener Führungspositionen erreichen. Außerdem haben Frauen häufiger als Männer Teilzeitstellen oder Minijobs. Doch selbst bei vergleichbarer Tätigkeit und Qualifikation bekommen Frauen pro Stunde sechs Prozent weniger Geld als ihre Kollegen, wie Berechnungen des Bundesamtes anhand von Zahlen für das Jahr 2018 zeigen.

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