Ein Bauarbeiter steht auf einer Leiter und arbeitet im Rohbau eines Fertighauses, während gerade ein weiteres Wandelement von einem Kran heruntergelassen wird. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Maurer/dpa)

Die Flaute am Bau trifft auch Anbieter von Fertighäusern. Der Rückgang fiel im vergangenen Jahr allerdings geringer aus als bei konventionellen Neubauten, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Demnach wurden rund 19.900 Wohngebäude im Fertigteilbau errichtet, 2,5 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Der Neubau von Wohngebäuden in konventioneller Bauweise verringerte sich stärker um 7,5 Prozent auf 76.900 Einheiten. Insgesamt waren im vergangenen Jahr 20,6 Prozent der fertiggestellten Wohngebäude vorgefertigte Häuser aus der Fabrik (2022: 19,7 Prozent). 

Der Rückgang im Fertigbau ist vor allem auf weniger Einfamilienhäuser zurückzuführen, deren Fertigstellungen um 4,1 Prozent auf 16.900 Gebäude sanken. Einen Zuwachs von 6,0 Prozent auf 2300 Häuser gab es hingegen bei Zweifamilien-Fertighäusern. Die Zahl der Gebäude mit mindestens drei Wohnungen stieg um 12,0 Prozent auf 790.

Gestiegene Zinsen und Baukosten durchkreuzen manchen Bauplan. Hinzu kommt der Fachkräftemangel in der Baubranche. Im vergangenen Jahr stiegen die Baupreise für Einfamilien-Fertighäuser um 8,1 Prozent im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2022. Wohngebäude in konventioneller Bauart verteuerten sich um 8,5 Prozent. 

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