Die Passionsfrucht und die Maracuja werden häufig verwechselt. Beide gehören zwar zur Gattung der Passionsblumen, schmecken aber etwas unterschiedlich. Ernährungsexperten erklären, wie man sie unterscheidet:
Maracujas
Sie enthalten viel Säure, deshalb wird aus ihnen vor allem Saft gewonnen. Die Früchte sind rund bis eiförmig, deutlich größer als die Passionsfrucht und im reifen Zustand gelb, beschreibt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) die exotische Frucht.
Passionsfrüchte
Reife Passionsfrüchte sind dagegen grünbraun bis violett und werden auch die Purpurgranadillas genannt. Sie schmecken süß-säuerlich und können einfach halbiert und ausgelöffelt werden. Wer Saft gewinnen möchte, drückt die Hälften mit einer Zitronenpresse aus oder streicht das Fruchtfleisch durch ein Sieb, empfehlen die BZfE-Experten. Passionsfrüchte schmecken im Obstsalat, in Muffins, im Pfannkuchen und in fruchtigen Bowlen.
Und warum schrumplig besser ist
Beim Einkauf greift man schnell nach glatten Passionsfrüchten – das ist allerdings ein Fehler. Wenn sie sich mit schrumpeliger Haut zeigen, ist das ein Zeichen für Reife und Süße. Das sagt Arne Betzold von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). «Wenn sie aus dem Ausland als glatte Früchte zu uns kommen, sind sie meist noch sehr sauer.»
Erst beim Nachreifen schrumpeln die Passionsfrüchte. «Durch die Verdunstung der Feuchtigkeit konzentriert sich der Zuckergehalt in der Frucht und sie wird deutlich schmackhafter», erklärt Betzold.
Wer noch glatte Früchte kauft oder wem der Geschmack noch zu sauer ist, kann sie «zu Hause einfach noch mal zwei, drei Tage liegen lassen», empfiehlt Betzold. Sind Passionsfrüchte reif, halten sie sich im Gemüsefach des Kühlschranks ein bis zwei Wochen.