Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Enttäuschende US-Wachstumsdaten haben den anfänglichen Abwärtsdruck beim Dax am Donnerstag noch verstärkt. Der deutsche Leitindex startete mit Verlusten in den Handel und weitete diese im Tagesverlauf aus. Zum Börsenschluss notierte er 0,95 Prozent tiefer bei 17.917,28 Punkten. Damit rutschte der Dax wieder unter die viel beachtete 18.000-Punkte-Marke. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen sank am Donnerstag letztlich um 1,15 Prozent auf 26.043,18 Punkte.

Das Wachstum der US-Wirtschaft hatte im ersten Quartal gegenüber dem Vorquartal deutlich stärker nachgelassen als erwartet. Gleichzeitig sei die Kerninflation gestiegen, schrieben die Ökonomen der niederländischen Bank ING. Damit werde eine baldige Leitzinssenkung der US-Notenbank Fed noch unwahrscheinlicher. Analystin Susannah Streeter vom Hargreaves Lansdown zufolge beeinträchtigten die Daten den vorherigen Optimismus an den Finanzmärkten. 

Auch aus Deutschland kamen keine wirklich guten Konjunkturnachrichten. Laut dem GfK-Konsumklima hat sich die hiesige Kauflaune zwar leicht erholt, ist aber immer noch schlecht. Das Handelsgeschehen wird geprägt von der Fahrt aufnehmenden Berichtssaison. Alleine die Zahl deutscher Unternehmen, die Ergebnisse für das erste Quartal vorgelegt haben, ist zweistellig. 

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