Weiße Wolken und blauer Himmel spiegeln sich in der Glasfassade des Gebäudes der DWS Group. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Durchsuchungen bei der Deutschen Bank und ihrer Fondstochter DWS: Etwa 50 Einsatzkräfte von Staatsanwaltschaft, Finanzaufsicht Bafin und Bundeskriminalamt (BKA) haben am Dienstag in Frankfurt den beiden Zentralen einen Besuch abgestattet.

Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt geht es um den Vorwurf des Kapitalanlagebetrugs, konkrete Beschuldigte gebe es bislang nicht. Die Ermittler nahmen demnach sowohl Räumlichkeiten der DWS als auch der Deutschen Bank in Augenschein. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg über die Durchsuchungen berichtet.

Umwelt- und Klimaschutz

Hintergrund der Maßnahme sind seit Monaten kursierende «Greenwashing»-Vorwürfe gegen die DWS. Demnach soll der Vermögensverwalter Angaben zu Nachhaltigkeitskriterien zu hoch angesetzt haben und bei Themen wie Umwelt- und Klimaschutz in Wahrheit nicht so weit fortgeschritten sein wie angegeben. Ins Rollen gebracht hatte die Ermittlungen im vergangenen Jahr die frühere Nachhaltigkeitsbeauftragte der DWS, Desiree Fixler.

Ein Sprecher der DWS bestätigte die Durchsuchungen und bekräftigte auf Anfrage: «Wir haben in dieser Angelegenheit kontinuierlich und umfassend mit allen relevanten Regulierungsbehörden zusammengearbeitet und werden dies auch weiterhin tun.» Die Deutsche Bank verwies auf die Stellungnahme der DWS und teilte zudem schriftlich mit: «Die Maßnahmen der Staatsanwaltschaft richten sich gegen Unbekannt im Zusammenhang mit Greenwashing-Vorwürfen, die gegen die DWS erhoben wurden.»

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