Eine griechische Flagge weht auf Halbmast auf dem Dach der Akademie von Athen nach dem Tod von des griechischen Komponisten Theodorakis. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Yorgos Karahalis/AP/dpa)

Die Griechen können seit Montag in einer Athener Kirche Abschied von Mikis Theodorakis nehmen. Der Komponist und griechische Volksheld war vergangene Woche im Alter von 96 Jahren gestorben.

Bis Mittwoch wird sein Sarg nun in der kleinen Kirche Agios Eleftherios im Zentrum Athens direkt neben der Kathedrale der Stadt aufgebahrt. Nach Theodorakis‘ Tod am vergangenen Freitag hatte die Regierung zudem eine dreitägige Staatstrauer angeordnet.

Bereits seit dem Morgen kamen zahlreiche Bürger zu dem Gotteshaus, um Blumen niederzulegen. Am Nachmittag empfingen die Menschen dann den Sarg, viele sangen Theodorakis‘ Lieder. Es bildeten sich lange Schlangen von Trauernden, die sich von ihrem Idol verabschieden wollten. Die Polizei war bemüht, die Corona-bedingten Sicherheitsabstände durchzusetzen.

Theodorakis soll Medienberichten zufolge am Donnerstag in der Nähe der kretischen Stadt Chania bestattet werden, dort, wo sein Vater herstammte und sich die Gräber der Familie befinden. Der Komponist und einstige Widerstandskämpfer hatte auch international Millionen Fans. Weltweit berühmt wurde er mit der Filmmusik und Titelmelodie des Films «Alexis Sorbas». Theodorakis kämpfte jedoch auch im Zweiten Weltkrieg gegen die Besatzung der Nationalsozialisten sowie im anschließenden griechischen Bürgerkrieg und später gegen die griechische Militärdiktatur.

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