Sie trägt einen ähnlichen Namen, sieht fast genauso aus: Die Pinsa ist leicht zu verwechseln mit der klassischen Pizza. In beiden Fällen hat man es mit einem belegten Teigboden zu tun. Während die Pizza meist kreisrund ist, ist die Pinsa länglich oval. 

Doch die beiden Gerichte unterscheidet mehr als ihre Form, informiert das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).

Anderer Teig: Pinsa kommt leichter daher

Anders als beim Pizzateig kommen neben Weizenmehl weitere Arten wie Reis-, Dinkel- oder Sojamehl in den Teig – im Original-Pinsarezept arbeitet man mit einer Kombination aus Weizenmehl und Sauerteig. In der Pinsa sind außerdem weniger Hefe und Öl enthalten, wodurch sie kalorienärmer daherkommt. Die lange Gärzeit von bis zu drei Tagen macht sie zudem besser verdaulich als klassische Pizza.

Und so macht man den Teig selbst:

  • Mehl (Pizzamehl, Typ 00 oder 550), Hefe, Sauerteig, etwas Salz, einen Schuss Olivenöl und kaltes Wasser zu einem glatten Teig verkneten.
  • Abgedeckt 24 bis 72 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
  • Teig in Portionen teilen, zu flachen ovalen Fladen formen und zwei weitere Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen.
  • Im heißen Ofen (230 bis 250 Grad) wenige Minuten vorbacken, nach Wunsch belegen und dann fertig backen, bis der Fladen außen knusprig ist.

Herzhaft oder süß: Ideen für den Pinsabelag

Auch beim Belag zeigt sich, dass die Pinsa keineswegs nur die kleine Schwester der Pizza ist. Klassiker wie eine Caprese nachzuahmen, bietet sich zwar an. Dann kommen Tomatensoße, kleine Tomaten, Mozzarella und Basilikum auf den Fladen. Doch der aromatische Teig der Pinsa funktioniert auch mit diversen anderen Zutaten – sogar süßen. Das BZfE schlägt vor:

  • Wer’s herzhaft bevorzugt: Gemüse der Saison, Pilze, Sardellen, Antipasti, verschiedene Käsesorten, Ricotta, Hummus oder Pesto.
  • Wer süß experimentieren mag: Apfelscheiben mit Zimt und Zucker, Hirtenkäse mit karamellisierten Birnen oder Zartbitterschokolade mit einem Hauch Chili.