Laut dem verband BDEW gab es mit Stand 1. Januar 2024 etwas mehr als 118.000 öffentliche Ladesäulen in Deutschland (Symbolbild). (Urheber/Quelle/Verbreiter: Julian Stratenschulte/dpa)

Die Zahl neuer Ladesäulen in Deutschland ist im vergangenen Jahr nach Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) so stark gestiegen wie noch nie. Demnach kamen 32.733 neue öffentliche Ladepunkte zum Netz dazu.

Wie der Verband weiter mitteilte, gab es mit Stand 1. Januar 2024 etwas mehr als 118.000 öffentliche Ladesäuen in der Bundesrepublik. Die Ladeleistung sei innerhalb eines Jahres von 3,7 Gigawatt auf 5,4 Gigawatt im Januar 2024 gestiegen – ein Zuwachs von rund 45 Prozent.

«Damit übertrifft der deutsche Lademarkt die neuen europäischen Mindestziele für die installierte Ladeleistung um das Doppelte», teilte der BDEW mit. Diese Übererfüllung werde in einer konstant niedrigen Belegung der Ladesäulen deutlich: Im bundesweiten Durchschnitt waren Ladesäulen nach BDEW-Angaben nur zu 12,5 Prozent belegt.

Verbesserungsbedarf sieht der BDEW vor allem auf der Fahrzeugseite. Um das Ziel von 15 Millionen Elektro-Pkw bis 2030 zu erreichen, sei ein neuer Schub bei den Neuzulassungen nötig, sagte die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, Kerstin Andreae. «Dafür brauchen wir vor allem mehr Pkw-Angebote, die für ganz viele Bürgerinnen und Bürger bezahlbar sind. Aktuell kommen zunehmend neue Modelle im hochpreisigen Segment auf den Markt, in günstigeren Segmenten ist wenig Bewegung.»

Von